Drei Monate sind bereits seit dem letzten Eintrag vergangen, in denen viel passiert ist. Ich habe mich inzwischen richtig gut in der neuen Familie eingelebt und fühle mich ziemlich wohl. Wir verstehen uns alle super, auch wenn Zachery manchmal etwas nervig ist. Könnte wohl daran liegen, dass er 9 Jahre alt ist..
Im April hatte ich Frühjahrsferien und bin mit Ms. Grand, Kalle, Upper, Joaquin und zwei Amerikanischen Schülerinnen nach New Mexico gefahren. Unser Hotel war in Santa Fe, im Norden von New Mexico. Das Wetter war ziemlich gut und Santa Fe ist echt wunderschön! Alle Häuser sehen recht ähnlich aus und sind in diesem gewissen Lehm-Stil gebaut worden. Dort haben wir uns die älteste Kirche der USA angeschaut, diverse Museen besichtigt und sind einfach ein wenig rumgelaufen. Außerdem schauen wir uns Los Alamos und das Bandelier National Monument an. Es war echt schön, mal einen andere Staat kennenzulernen der, auch wenn er nicht weit weg ist, ganz anders ist.
Irgendwann danach haben wir einen kleinen Familienausflug in ein Bowlingcenter gemacht. Nichts besonderes, aber es war trotzdem ziemlich gut und hat Spaß gemacht! Allerdings muss ich wohl ein wenig an meinen Bowling skills arbeiten.. Außerdem waren Ms. Grant, Kalle, Joaquin, Upper und ich bei einer Symphonie und bei einer Oper, was auch echt interessant war!
An Ostern waren wir mit der Gastfamilie in den Bergen und in Central City, einer winzigen Stadt in den Bergen. Danach wurden dann im Garten Ostereier gesucht 😀
Mitte Mai war ich mit den anderen Austauschschülern und Ms. Grant in Grand Junction, an der Grenze zu Utah. Wir sind am Donnerstag direkt nach der Schule losgefahren. Am Samstag haben wir den Tag im Arches National Monument in Utah verbracht. Die dortige Landschaft ist unglaublich schön! Über Millionen von Jahren haben sich dort die Felsen zu Bögen entwickelt, was echt beeindruckend aussieht.
Am Samstag haben wir eine Ranch besichtigt und wir schauten uns das Colorado National Monument an, welches auch extrem beeindruckend ist! Das Monument besteht aus einem Canyon. Gerade da wir so etwas nicht in Deutschland haben, war ich echt überwältigt. Diese Weiten sind unvorstellbar!
Vor drei oder vier Wochen haben wir uns mit der Gastfamilie ein Dragrace angeschaut. Es war unglaublich amerikanisch! Obwohl ich das vorher nicht gedacht hätte, hat es echt Spaß gemacht. Das Highlight waren zwei sogenannte “Jet Cars”, die zum einen unglaublich schnell sind, und zum anderen Feuer aus dem Auspuff (wenn man das noch so nennen kann) “speien”. Ihr werdet es ja in den Bildern sehen. Bei solchen Events kann man dann auch echte “Rednecks” (super patriotische Amerikaner) mit T-Shirts auf denen “Keep Calm And Carry Weapons” (‘Bleib gelassen/ruhig und trage Waffen mit dir”) steht sehen.
Danach waren wir dann noch irgendwann bei einem Baseball-Spiel, was ich ziemlich viel Spaß gemacht hat.
Am ersten Juni hatten wir hier ein Abschieds-BBQ mit Freunden, was uns allen echt viel Spaß gemacht hat.
Am dritten Juni, zwei Tage vor dem letzten Schultag, ist Kalle nach Hause geflogen. An diesem Tag wurde mir dann wucherst so richtig klar, dass auch ich nicht mehr viel Zeit in den Staaten habe… Wir haben ihn dann zum Flughafen gebracht und verabschiedet, was allen nicht sehr einfach fiel. Die ersten paar Tage danach waren etwas komisch, wie das halt immer ist, wenn jemand plötzlich nicht mehr da ist. Inzwischen haben wir uns allerdings dran gewöhnt und wir werden auf jeden Fall in Kontakt bleiben.
Am fünften Juni war dann auch offiziell mein letzter Schultag. Ich dachte ja schon, dass wir in Deutschland wenig machen, aber hier wird absolut NICHTS gemacht. Die Lehrer packen alle ihre Sachen und die Schüler laufen nur planlos durch die Gegend. Ich habe diesen Tag dann dazu genutzt, meine Lehrer zu verabschieden.
Seit Ferienbeginn habe ich mich mehrere Male mit Freunden getroffen. Mal waren wir was essen, sind wir einfach durch Downtown gelaufen, oder wir waren im Kino. Seit knapp zwei Wochen sind dann auch die letzten Zwei Austauschschüler (Upper & Joaquin) weg. Die letze Woche habe ich dann damit verbracht, die WM zu schauen und mich mit Freunden zu treffen. Vor ein paar Tagen war ich mit meiner Gastfamilie in einem Restaurant etwas essen und heute waren wir in Downtown.
In einer Woche geht es nach Washington, danach bin ich hier für eine Woche und dann kommen Mama und Jürgen und wir werden für drei Wochen ein wenig rumreisen und diverse Nationalparks besichtigen.
Das war dann wohl der letzte (interessante) Eintrag. Mal schauen ob ich mich nochmals dazu aufraffe, einen neuen Eintrag zu schreiben…
Jetzt aber erstmal viel Spaß bei den folgenden 143 Bildern 😉
jakobabroad 